Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition) by Riordan Rick

Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition) by Riordan Rick

Autor:Riordan, Rick [Riordan, Rick]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Carlsen Verlag
veröffentlicht: 2012-09-24T22:00:00+00:00


Herrenbekleidung und Waffenkammer

3

Damenbekleidung und magisches Zubehör

2

Einrichtung und Café M

1

Parken, Zwinger, Haupteingang

Kanalisationsebene

»Was denn für Zwinger?«, fragte Piper. »Und welches Warenhaus hat einen Eingang in der Kanalisation?«

»Oder verkauft Gift?«, fragte Leo. »Und was kann ›Accessoires‹ wohl sein?«

Jason holte tief Atem. »Im Zweifel immer von oben nach unten.«

Die Türen öffneten sich zum vierten Stock und Parfümduft schwebte in den Fahrstuhl.

Jason stieg als Erster aus und hob sein Schwert.

»Leute«, sagte er. »Das müsst ihr sehen.«

Piper trat neben ihn und schnappte nach Luft. »Macy’s ist das jedenfalls nicht.«

Das Warenhaus sah aus wie das Innere eines Kaleidoskops. Die Decke bestand aus einem bunten Glasmosaik mit Sternbildern und einer riesigen Sonne. Das Tageslicht, das hindurchfiel, durchflutete alles in tausend verschiedenen Farben. Die oberen Stockwerke bildeten einen Ring aus Galerien um einen riesigen Innenhof, und deshalb konnte man bis zum Erdgeschoss hinabblicken. Die goldenen Geländer funkelten so hell, dass es schwerfiel, sie anzusehen.

Abgesehen von der bunten Glasdecke und dem Fahrstuhl konnte Jason keine weiteren Fenster oder Türen entdecken, aber zwischen den Stockwerken gab es zwei gläserne Rolltreppen. Die Teppiche hatten wilde orientalische Muster in allen Farben und die Regale mit den Waren waren einfach bizarr. Es war viel zu viel, um es alles auf einmal zu registrieren, aber Jason sah normale Dinge wie Warenständer mit Hemden und Schuhregale zwischen Schaufensterpuppen in Rüstung, Nagelbrettern und Pelzmänteln, die sich zu bewegen schienen.

Leo trat ans Geländer und schaute nach unten. »Seht euch das mal an.«

In der Mitte des Innenhofes ließ ein Springbrunnen Wasser fast sieben Meter in die Luft schießen, das seine Farbe von Rot über Gelb zu Blau wechselte. Im Becken funkelten Goldmünzen und auf beiden Seiten des Brunnens stand ein vergoldeter Käfig – wie ein überdimensionales Vogelbauer.

In einem Käfig tobte ein winziger Hurrikan und Blitze leuchteten auf. Jemand hatte die Sturmgeister gefangen genommen und der Käfig bebte bei ihren Ausbruchsversuchen. Im anderen Käfig saß, zur Statue erstarrt, ein kleiner kräftiger Satyr, der eine Astkeule in der Hand hielt.

»Trainer Hedge«, sagte Piper. »Wir müssen nach unten.«

Eine Stimme fragte: »Kann ich euch irgendwie behilflich sein?«

Alle drei fuhren zurück.

Vor ihnen war wie aus dem Nichts eine Frau aufgetaucht. Sie trug ein elegantes schwarzes Kleid mit Diamantschmuck und sah aus wie ein ehemaliges Model – vielleicht fünfzig Jahre alt, auch wenn Jason das nur schwer einschätzen konnte. Ihre langen dunklen Haare waren über eine Schulter geworfen und ihr Gesicht war wunderschön, auf diese unwirkliche Supermodelart – dünn und hochmütig und kalt, nicht ganz menschlich. Mit ihren langen rot lackierten Nägeln sahen ihre Finger eher aus wie Krallen.

Sie lächelte. »Ich freue mich immer über neue Kundschaft. Was kann ich für euch tun?«

Leo schaute Jason an, als wolle er sagen: »Du bist am Zug.«

»Äh«, sagte Jason. »Ist das Ihr Laden?«

Die Frau nickte. »Ich habe ihn verlassen vorgefunden. Soviel ich weiß, ist das heutzutage bei vielen Warenhäusern der Fall. Ich fand, es ist der perfekte Ort für mich. Ich sammele mit Leidenschaft geschmackvolle Gegenstände, und ich helfe gern Leuten und biete Qualitätsware zu einem akzeptablen Preis an. Und so erschien mir das hier als gute … wie nennt ihr das … erste Investition in diesem Land.



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